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25. JUNI 2012
Europapolitik - Nachwuchs zeigt sich pessimistisch ...

Die EURO-Krise hat uns nach wie vor im Griff. Das steht jeden Tag in der Zeitung. Die Unternehmer haben Angst, die Verbraucher noch mehr - alles sieht schwarz.

Nun ist diese trübe Stimmung aber offenbar über die Grenzen der Wirtschaft hinaus geschwappt und hat auch Kleinstkinderkreise erreicht. Das habe ich einer Äußerung meines Freundes Maxi, 13 Monate, entnommen. Seit Tagen nämlich warten die Eltern und mit ihnen die ganze Familie gespannt auf das erste Wort, das Klein-Maxi sprechen wird. Mit mehr als einem Jahr wird es dafür ja auch allmählich Zeit. Würde er als erstes "Mama" sagen? Oder "Papa"? Oder "Auto", wie die meisten Kinder heutzutage? Die Spannung war riesig.

Endlich geschah es. Doch die Verblüffung war groß. Maxi hatte weder "Mama" noch "Papa" gesagt; auch nicht "Auto". Nein, er hielt - ganz anders als erwartet - ein Kurzreferat zu den Aussichten von Europa. Maxi sprach am vergangenen Donnerstag gegen 16.oo Uhr in Anwesenheit seiner Eltern und der Oma das erlösende Wort. Es lautete: "Oje!-oje!-oje!".

Als ich davon erfuhr, war ich sehr betroffen. Wie mag es wohl weitergehen, dachte ich, wenn schon so kleine Kinder Pessimismus verbreiten?

Jetzt habe ich mich aber wieder gefasst. Meine neue Zuversicht basiert darauf, dass Maxi schon tüchtig Erwachsenen-Essen zu sich nimmt und außerdem täglich mehrere Gläschen "Feine Garten-Möhrchen mit Huhn" und "Gemischtes Junggemüse auf zartem Bio-Rindfleisch" mit großem Genuss verspeist. Anschließend stößt er gewaltig auf. Dann schaut er, rotwangig und drall wie er ist, heiter in die Welt hinein.
Vielleicht ist ja doch alles gar nicht so schlimm.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Jürgen Bardens
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25. JUNI 2012
Ausmaß der EURO-Krise ist größer als angenommen ...

das Benehmen der Deutschen wird immer schlechter. Rambo-Radler, Ballermann-Auftritte, Drängeleien in der Straßenbahn, patzige Antworten an der Supermarktkasse etc. bestimmen unseren Alltag. Dabei sehnen sich die Leute angeblich danach, dass der Anstand gewahrt bleibt, wie eine gerade veröffentlichte Verlags-Studie zeigt.

Aber die Realität beweist: es wird immer schlimmer. Jetzt empfindet das Publikum offenbar sogar den Gang zur Toilette als zu beschwerlich, wenn die Runde gerade so gemütlich zusammensitzt. Ein Wirt in einem Biergarten mitten in Schwabing will sich das nun nicht länger gefallen lassen (siehe Foto). Kann man ja auch irgendwie verstehen.

Vielleicht wäre das ein Tipp für die Bundesregierung: eine Aufklärungskampagne unter dem Motto "Deutsche – benehmt Euch!". Eine sinnvolle Arbeitsbeschaffungs-Maßnahme könnte es allemal sein.

Also, Frau Merkel: nicht nur Griechen, Spanier etc., etc., etc., brauchen unsere Unterstützung – die Biergartenwirte auch.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Jürgen Bardens

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